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Felix Joss 1911-1988

Autor(en):
Zum Andenken an Felix Joss

Felix Joss  1911-1988

In seinem 77 Altersjahr, nach mehreren Jahren Behinderung durch einen Schlaganfall, ist Lix Joss an 26. Februar friedlich entschlafen. Am Montag, dem 29. Februar, hat eine grosse Trauergemeinde von Lix Joss Abschied genommen. Es ist merkwürdig, dass man sich oft erst an der Beerdigung bewusst wird, wenn man einen Menschen verloren hat, wie reich, schöpferisch und vielfältig sein Leben gewesen ist.

Als Vater von fünf Kindern, als Direktor der Verkehrsbetriebe der Stadt St. Gallen und der Trogener-Bahn, als langjähriger Präsident des Verbandes Schweizerischer Transportunternehmungen war Lix Joss überaus aktiv und hat vielen Neuerungen im Verkehrswesen unseres Landes seinen Stempel aufgesetzt. Er war ein vielgeachteter Chef, der sich um die persönlichen  Nöte seiner Mitarbeiter kümmerte. Sein Geheimnis war die Zeit der Stille am frühen Morgen. Täglich nahm er sich Zeit, um auf Gott zu horchen und seine Gedanken aufzuschreiben.

Daraus schöpfte er Kraft und inspirationen. Manch dornenvolles Problem - sei es in Personalfragen, in technischen Schwierigkeiten, im Umgang mit den Behörden - konnte er auf diese Weise anpacken und Gott um Führung und Weisheit bitten. Lix wurde zum Vorbild und zur Herausforderung für Unternehmer, Gewerkschafter, Behördemitglieder und viele andere. Er war vor allem Arbeitgeber und. Mensch, der für seine Mitmenschen und ihre persönlichen Anliegen Zeit hatte.

Seine Gattin Loni war ihm als Frau und Partnerin eine grosse Stütze und unschätzbare Hilfe. Sie trug Freud und Leid bis zu seinem Tode mit ihm. Als Ehepaar setzten sich Lix und Loni jahrzehntelang für Moralische Aufrüstung ein, in St. Gallen, Caux, in der übrigen Schweiz und im Ausland. Ihre letzten grossen Reisen führten sie nach Indien. Lix schloss das indische Volk ganz in seÍn Herz. Vor keinem Opfer schreckte er zurück. Mit Leidenschaft und unerhörtem Mut sprach er mit einzelnen, zu den Arbeitern in Fabriken und zu hunderten von Menschen auf öffentlichen Plätzen.

Der Spruch auf seiner Todesanzeige "Ich weiss dss mein Erlöser lebt"ging wie ein roter Faden durch das Leben von Lix Joss. Ein echter Glaube  war sein    ständiger Begleiter; vielen hat er ihn weitergegeben. Wir verlieren in ihm einen lieben Freund und treuen Mitkämpfer.

Orginalsprache des Artikels

Deutsch

Artikeltyp
Artikeljahr
1988
Publishing permission
Nicht festgelegt
Publishing permission refers to the rights of FANW to publish the full text of this article on this website.
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1988
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