Schon in ihrer frühesten Kindheit lernt Frida Nef, die Tochter eines armen Webers, Not und Existenzkampf kennen. Die Neunjährige, vom Arzt aufgegeben, klammert sich ans Leben und fragt nach dem Warum. Mit vierzehn beginnt sie als Dienstmädchen zu arbeiten: die Herablassung, mit der man ihr begegnet, erbittert sie zutiefst. Hartnäckig setzt sie ihre Suche nach dem Sinn des Lebens fort. Ihre Fragen haben allgemeinen Wert: Hat man als Opfer sozialer Ungerechtigkeit nicht das Recht, sich aufzulehnen? Das Recht, einen Vater zu hassen, dessen Trunksucht einem die Kindheit verdarb? Müssen ausgerechnet jene, die gelitten haben, noch mehr Opfer bringen, damit die Welt sich ändert? Frida Nef gibt keine theoretischen Antworten, sondern lässt den Leser an einem Abenteuer teilhaben, das sie weit über ihre kühnsten Erwartungen hinausführte.
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