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Juliette Danguy (1929-2008)

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Zum Andenken an Juliette Danguy

Juliette Danguy 1929 - 2008

Juliette Danguy ist in den frühen Morgenstunden des 11 Novembers verstorben. Sie wurde als Tochter von Irène und Victor Laure 1929 in Marseille geboren. 1967 heiratet sie Charles Danguy. Ihre Tochter Anne hat drei Kinder. 1978 empfängt die Familie als zweite Tochter Say, eine junge Laotin. Die fünf Enkel wie auch die Neffen und Grossneffen in Frankreich und Brasilien bleiben für immer ihrem Herzen verbunden.

1947 begleitet sie ihre Mutter nach Caux, zusammen mit ihrem jüngeren Bruder Claude. Sie schliesst sich sogleich jenen Jugendlichen an, die sich gegenseitig begeistern und davon träumen, «die Welt zu erneuern». Mit einer Mischung von mediterraner Unbekümmertheit und der Strenge jener, die während des Kriegs gross geworden sind und die Résistance hautnah erlebt haben, lernt sie, andere Völker mit Klarsicht und Mitgefühl wahrzunehmen. ln den folgenden Jahren reist sie mit Theaterstücken der Moralischen Aufrüstung durch Italien und Lateinamerika.

1967 folgt sie einem Aufruf von Partnern aus der Industrie und geht mit ihrem Mann nach Lothringen, um in dieser Region, die von einer industriellen Krise nach der anderen erschüttert wird, den Dialog zwischen den Sozialpartnern zu fördern. Ihr Lächeln, ihr aufmerksames Zuhören, und ihr Mitgefühl öffnen ihr die Türen vieler Wohnungen, von den einfachsten Menschen bis zu den wohlhabendsten. lm Herzen eines noch geteilten Europas nimmt sie zusammen mit ihrem Mann aktiv an Begegnungen teil, welche Annäherungen fördem, namentlich gegenüber den Deutschen. Sie unternimmt eine erste Reise nach Leipzig im Jahr 1987. ln den Neunzigerjahren findet man sie in Kroatien oder Zypern. Ihre letzten Reisen führen sie, zusammen mit dem lothringischen Team von Initiativen der Veränderung und von Farmer 's Dialogue, nach Indien, Polen und England.

Ob in einer Landschaft oder in einem Gespräch - stets erkannte sie das Unsichtbare - wie etwa bei den Weizenschösslingen inmitten der Ruinen von Beirut - für sie Symbol eines Lebens, an das sie mit aller Kraft glaubte, trotz körperlichem Leiden.

Bis zum letzten Tag empfing sie die Menschen, die zu ihr kamen, mit ihrem Blick voIler Zuneigung. AIs ich den Pflegefachfrauen des Spitals von Thionville dankte, erfuhr ich, dass sie diese «meine Engel» genannt hatte. Ihre Gebete widmete sie in letzter Zeit der neuen Generation, welche den «300 Begeisterten» der Nachkriegszeit folgt - denn Juliette wusste, dass deren Auftrag sowohl spannend wie schwierig sein werde.

المؤلف
لغة المقال

Deutsch

نوع المادة
سنة المقال
2008
إذن النشر
Nicht festgelegt
يعود إذن النشر إلى حقوق FANW في نشر النص الكامل لهذه المقالة على هذا الموقع.
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