Direkt zum Inhalt

Marlies von Orelli

Ehemaliger Konzertveranstalter in Europa

Diese Seite wurde automatisch übersetzt.

Ihre wahre Natur und ihr Kampf mit sich selbst in Beziehung zu Gott wurden gebührend betont. Es war eine sehr reiche Zeit. Ihre Freunde besuchten eine Freundin im Krankenhaus, eine andere zeigte uns ihre textilen Kreationen bei ihr zu Hause. Magdalena Kaplanova, eine junge Frau, die in den letzten Jahren mehrmals in Caux war, erzählte ihnen mit großer Begeisterung vom bevorstehenden Besuch eines russischen Jugendchors, dessen Leiterin in Caux war, wo sie sie kennengelernt hatte. Sie konnte für sie einige Konzerte in verschiedenen Kirchen organisieren. Das Ergebnis war fast eine ökumenische Aktion, da eine katholische Kirche, eine evangelische Kirche und eine orthodoxe Kirche an der Veranstaltung teilnahmen. Sie hofft, dass diese Konzerte die bestehende Kluft zwischen Tschechen und Russen ein wenig verringern können. Die neuen Lebensbedingungen im Land sind nicht einfach. Sie haben aber auch herausgefunden, dass sie viel mehr kaufen kann als früher, zum Beispiel Obst und Gemüse. Und viele Menschen in Prag sind immer noch sehr freundlich! Weder in der Straßenbahn noch in der U-Bahn ließen sie eine Dame mit weißen Haaren stehen! Es war immer jemand, der seinen Platz anbot. Die Aktionsprogramme der MRA (zB ein Seminar der „Foundations for Freedom“) gingen in die Hände der jüngeren Generation über. Das ist sehr ermutigend für die Zukunft.

Zum Gedenken an Marlies von Orelli-Wennner (7.7.1918 - 3.10.1997) ist für den Gottesdienst am 13. Oktober in der Luzerner Lukaskirche einiges über das Leben ihrer Mutter niedergeschrieben worden. Monika und Folker haben mit Christoph und mir an diesen Notizen gearbeitet, und Pastor Alfred Kunz (dem wir hier besonders für seine fröhliche, tröstende und herausfordernde Predigt und für die Gestaltung des Gottesdienstes danken) bat uns vier, diese Texte in der Kirche zu lesen . Hier einige Passagen aus meinen Notizen.

Ihre Mutter, Marlies Hildegard Ella Wenner, wurde am 7. Juli 1918 in St. Gallen geboren, genau in dem Moment, als eine Grippewelle ausbrach. Ihre ältere Schwester beschreibt sie als fröhliches und liebevolles Kind, das die Natur und Bewegung liebte. Eines Tages hörte sie die kleine Marlies einer Fliege auf der Stuhlkante zuflüstern: „Bitte, bitte, liebe kleine Fliege, lauf jetzt weg!“ Sie war auch eine begeisterte Leserin und verschlang Bücher.

Als Kind war sie unabhängig und unterhielt sich im Wohnzimmer mit den Tanzpartnern und Bewunderern ihrer Schwestern, die 9 und 11 Jahre älter waren. »Eine echte kleine Dame«, sagte ihre Schwester. Ihr Vater, der Kinderarzt war, verstand sich besonders gut mit ihr. Er würde sie auf Bergtouren mitnehmen, die Jüngste, so fröhlich. Sie war neun Jahre alt, als ihr Vater plötzlich starb.

Die Familie zog in das Haus ihrer Großmutter in der Dufourstraße. Sie liebte es, mit Großmutter, Mutter und Schwestern in diesem kleinen Haus auf dem Rosenberg zu leben. Es war ein Haus, in dem Kunst, insbesondere Gesang und Theater, eine große Rolle spielten. Nach dem Abitur und verschiedenen „nützlichen“ Kursen, darunter ein Kurs in moderner und schonender Küche, den sie mit „Auszeichnung“ abschloss, machte sie eine Ausbildung in Gymnastik und Heilgymnastik in Berlin und Zürich. Sie arbeitete in verschiedenen Kliniken und Krankenhäusern. In ihrem Zertifikat hält die Chefärztin des Rüti-Spitals fest: «Sie ist eine vertrauenswürdige und kompetente Person, die gute Kontakte pflegt.»

1943 verlobte sie sich mit dem Zürcher Jurastudenten Konrad Von Orelli. Es folgte ein bewegtes Leben: 1946 fand die Trauung in der Caux-Kapelle statt, mit dem Hochzeitswalzer im Ballsaal des ehemaligen Caux-Palace, einem Gebäude, das sie beide im Geiste vieler anderer umgebaut hatten ein Konferenzzentrum in den vorangegangenen Monaten. 1947 wurde ihre Tochter Marianne geboren, 1949 folgte Monica. Von 1948 bis 1960 lebte die Familie an verschiedenen Adressen in Bern. Ihre Mutter war eine fröhliche, sportliche Mutter; sie hat mit uns gespielt, viel gesungen und es war wunderbar, ihr Geschichten erzählen oder vorlesen zu hören. Sie beantwortete geduldig unsere tausend Fragen und gab offen zu, wenn sie die Antwort nicht wusste. Ihr aufbrausendes Temperament führte manchmal zu Ausbrüchen, damals häufiger als später. Aber was gut war, war, dass sie sich aufrichtig entschuldigen konnte, sogar bei ihren Kindern, nachdem der Sturm vorbei war.

Während dieser Zeit nahm sie an moralischen Aufrüstungskampagnen in Nigeria, Skandinavien und Großbritannien teil. 1960 zogen sie nach Caux in das Häuschen mit den grünen Fensterläden. 1965 zogen sie nach Luzern. Mama passte sich gut an diese Veränderung an, aber 1968 begann ein neues, unerwartetes und schmerzhaftes Kapitel: Bei Papa wurde ein ungewöhnlicher Blutkrebs diagnostiziert. Und 1971 wurde Mama nach einem Besuch im Krankenhaus Opfer eines schweren Autounfalls mit Verbrennungen, Knochenbrüchen und anderen Verletzungen. Sie war anderthalb Jahre im Krankenhaus und lernte nach und nach zu atmen, zu sehen, zu sprechen, zu singen und sogar, zum Erstaunen aller, wieder zu laufen. Die nächsten zwanzig Jahre war das Leben ihrer Eltern von Krankheit und Behinderung geprägt.

Ihre Mutter hatte ihre Fröhlichkeit, ihre Energie, ihre Vitalität, ihren Sinn für Gastfreundschaft bewahrt; ihre Persönlichkeit war durch die Tortur gereinigt worden. Der Tod ihres Vaters im Juni 1992 traf sie hart, doch überraschend schnell konnte sie ihre Lebensfreude wiedererlangen. Im Mai 1994 erlitt sie einen Herzinfarkt und eine gerissene Aorta. Monatelang lag sie auf der Intensivstation und musste sich dann in Montana erneut Reha-Maßnahmen unterziehen. Wieder einmal musste sie atmen, sitzen, laufen, sprechen, beten und sogar singen lernen (obwohl es diesmal etwas heiser klang!). 1996 zog sie ins Altersheim Wohnheim Wesemlin. Dort schlief sie am 3. Oktober nach einigen Tagen des harten Kampfes gegen Erstickung und Schmerzen friedlich ein. In ihrer kleinen, vom Gebrauch abgenutzten Taschenbibel fanden wir viele unterstrichene Passagen. Einige waren sogar mit einer dicken oder doppelten Linie gekennzeichnet.

Nach ihrem Unfall, als sie aus einem wochenlangen Koma erwachte, waren es diese Hymnen, die sie hören wollte, um wieder Lebensmut zu finden. Eine weitere Passage, die sie hervorgehoben hatte, fand sich in Kapitel 12 des Römerbriefes, Verse 9, 10 und 12: „Eure Liebe sei aufrichtig. Fliehe vor dem Bösen, halte an dem Guten fest. Lasst euch von der brüderlichen Liebe mit gegenseitiger Zuneigung verbinden.' Ihre Mutter versuchte, dem treu zu bleiben. Sie sagte nur, was sie für richtig und wahr hielt. Sie war bereit, gegen den Strom zu schwimmen, um ihren Standpunkt zu verteidigen (was sie bewundernswert tat!), zum Beispiel beim Thema Kindererziehung und in vielen anderen Bereichen.

Sie starb 2012.

Staatsangehörigkeit
Switzerland
Hauptwohnsitz
Switzerland
Staatsangehörigkeit
Switzerland
Hauptwohnsitz
Switzerland