Zurn Andenken an Roger Pernet Daniel Mottu Die zahlreiche Trauergemeinde, die am 19. Februar das ôkumenische Zentrum von Vassin in La Tour-de-Peilz füllte, gab Zeugnis von der Ausstrahlung unseres Freundes Roger Pemet, der im 87. Altersjahr verstorben ist.
Nachrufe von Freunden und ehemaligen Mitarbeitem erinnerten daran, dass er durch sein Berufsleben als Ingenieur wie auch als Offizier in allen Dingen grosse Disziplin hatte walten lassen, gleichzeitig mit aussergewöhnlichem Verständnis fur die ihm Unterstellten. (Er hatte seinen ganzen Militärdienst während des Krieges in den Festungen von St.Maurice geleistet und dabei solide Bande mit der berühmten Abtei geknüpft.)
Die schône Messe, gesungen von einem kleinen Chor, war besonders bewegend, gab sie doch der Verankerung im Glauben Ausdruck, auf den sich seine Qualitäten stützten. Auch in Caux haben wir viel Grund, Roger dankbar zu sein. Als Mitglied des Stiftungsrates von 1979 bis 1988 hatte er Gelegenheit, seine Sachkenntnis und seine Überzeugungen einzusetzen. So war in den Achtzigerjahren die katholische Kapelle, die der Stiftung gehört, in einem traurigen Zustand: Dächer und Dachrinnen mussten eneuert werden. Roger nahm sich der Sache an und ruhte nicht, bis er Subventionen und Gaben beisammen hatte, um diese Arbeiten zu Ende zu führen.
Lasst uns daher an Roger denken, wenn wir in diese Kapelle gehen, um zu beten oder stille zu sein! Ich habe noch einen zusätzlichen Grund, ihm dankbar zu sein: ln jenen Jahren war ich Präsident der Stiftung, und ich hatte die Aufgabe, die Jahresberichte zu schreiben und die besonderen Ereignisse zusammenzufassen. Roger entdeckte und missbilligte alles, was in diesen Dokumenten einen Anschein von "Triumphalismus" hatte. Wie oft hat er mir doch in Erinnerung gerufen, dass Gott es ist, der in den Herzen der Menschen arbeitet und nicht unser Aktivismus. "Ihm allein die Ehre", mahnte er. Das habe ich nie vergessen. Bei einem kürzlichen Treffen in Bem erinnerte Jacky Brandt daran, dass es zur Zeit, aIs er zögerte, die Familienfirma zu übernehmen, eine entscheidende Aussprache mit Roger war, die ihn dazu bewegte, diesen Schritt zu wagen. Glücklich der Mann, der solche Spuren hinterlässt,
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