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Silvia Zuber (1919-2010)

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Zum Andenken an Silvia Zuber

Silvia Zuber (27. JUNI 1919 - 14. JANUAR 2010)

Zuerst eine persönliche Bemerkung: Silvia Zuber war ein sehr herzlicher aber auch eher zurückhaltender Mensch. So lehnte sie es kategorisch ab, ihren eigenen Lebenslauf zu schreiben. Deshalb mussten wir als Freunde diesen recht unvollständigen Bericht über ihr reiches Leben zusammenstellen.

Silvia Zuber wurde am 27. juni 1919 im afrikanischen Mozambique geboren. Ihr Vater hatte dort für eine Schweizer Firma - eine Zweigstelle aufgebaut. Zusammen mit ihrer ein Jahr älteren Schwester verbrachte sie ihre ersten vier Jahre in Lourenço Marques, dem heutigen Maputo. Ihre Jugendzeit wurde dann jäh durch den plötzlichen Tod ihres Vaters im Jahre 1923 unterbrochen. Ihre Mutter entschloss sich, mit den zwei Mädchen in die Schweiz zurückzukehren.

Silvia Zuber besuchte die Handelsschule, entdeckte aber im Laufe der Jahre ihr journalistischesTalent. Nachdem sie für einige Semester Journalistik studiert hatte, arbeitete sie während einer gewissen Zeit als Journalistin bei "Annabelle". ln den frühen fünfziger Jahren traf Silvia eine Gruppe von Menschen, die ihr Leben für "Moralische Aufrüstung" einsetzten. lm Konferenzzentrum in Caux war sie von allem Anfang an mit vollem Einsatz dabei und übernahm die verschiedensten Aufgaben, die sich ihr stellten. Jemand, der sprachgewandt war und journalistische Fähigkeiten besass, war während der Weltkonferenzen, an denen bis Tausend Menschen aus aller Welt teilnahmen, nie arbeitslos!

Dass die zwei Schwestern in Afrika geboren wurden und ihr väterliches Erbe aus Afrika stammte, war ein wichtiger Faktor in ihrer ganzen Lebensgestaltung. Die ältere Schwester, Margrit, wurde Ärztin und verbrachte mehrere Jahrzehnte als Missionsärztin in Südafrika. Silvia war während längeren Zeitabschnitten im Rahmen der Arbeit von Caux im südlichen Afrika, in Südamerika und in Japan und Korea tätig Es war eine Art Pionierarbeit, in der sie ihre journalistischen Fähigkeiten voll einsetzen konnte. Eine südafrikanische Freundin schrieb nach ihrem Tod, dass sie wegen zweier wichtiger Fähigkeiten besonders geschätzt wurde. Wenn sie die Moglichkeit hatte, war sie ausserordentlich grosszügig und reagierte prompt, wenn sie eine Not oder ein Bedürfnis erkannte oder von ihm hörte. Sie war immer bereit zuzuhören und half auch anderen, auf die innere Stimme Gottes zu hören.

Sie sagte relativ wenig, aber was sie sagte, war immer von Gewicht. Von ihrer Grosszügigkeit hörten wir auch nach ihrem Tode von verschiedenen Freunden, die beschrieben, wie sie auch sehr grosse Einsätze in Afrika und Lateinamerika möglich machte.

lis beide Schwestern sich von ihrer aktiven Tätigkeit zurückzogen, teilten sie in Luzern eine Wohnung. Es war dann Silvia,die Margrit während einer langen, schweren Krankheit bis zu ihrem Tode begleitete. Sogar als sie im Altersheim in Zürich lebte, erhielt sie von den Ländern, in denen sie gearbeitet hatte, oft Besuch. Eine buddhistische Abtissin aus Korea und eine Gruppe von Südafrikanern gehörten zu diesen ihren letzten Besuchern. Die Âbtissin beschrieb Silvia als "My Spiritual Mother, Mrs Silvia" und berichtete, wie sie als Koreanerin den Japanern gegenüber sehr bittere Gefühle gehabt hatte und wie Silvia ihr half eine Japanerin zu einer echten Freundin zu machen und zur versöhnung zwischen beiden Völkern beizutragen.

Wir haben mit Silvia eine grosse und treue Freundin verloren und sind, mit vielen Freunden in vielen Teilen der Welt, für ihr reiches Leben sehr dankbar. 

Artikkelspråk

Deutsch

Artikkeltype
Artikkelår
2010
Publiseringstillatelse
Nicht festgelegt
Publiseringstillatelse refererer til rettighetene til FANW til å publisere hele teksten til denne artikkelen på denne nettsiden.
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