Debora Senn-Kupferschmid, geboren am 13. Juni 1942.
Sie besuchte die Volksschule in Thun und absolvierte eine dreijährige Lehrtätigkeit in Stechelberg. Sie engagierte sich in Caux und anderswo völlig selbstlos für die Moralische Aufrüstung (Initiativen der Veränderung).
Viele Menschen lernten Debora in der Caux-Küche kennen, wo sie ihr Team mit viel Herz und Sorgfalt führte und eine ausgezeichnete Köchin wurde. Bei ihrem letzten Besuch im Lindenhofspital an ihrem Geburtstag erinnerten sie und Ruth Dallas-Mathys sich an stundenlanges gemeinsames Rezeptstudium. Sie hat nie etwas halb gemacht.
Die Jurafrage beschäftigte sie viel während des Treffens in Hilterfingen, bei Kupferschmid, zwischen Bernern aus dem Oberland und Separatisten aus dem Jura, wo Debora behutsam das Verständnis der Berner für die Anliegen der Jurabevölkerung erweckte.
Wenn Debora Freizeit hatte, spielte sie Geige, und so wurde die Musik nach diesen Jahren in Caux zu ihrer Berufung.
Die 'Freiburger Nachrichten' berichteten, dass sie nach ihrem Abschluss als Geigenlehrerin im Alter von 40 Jahren 1983 nach Murten zog, wo sie mit Walter Senn die glücklichsten Jahre ihres Lebens verbrachte (...). Gruppenmusik lag ihr besonders am Herzen, weshalb sie vor 16 Jahren mit ihren Schülern ein Orchester gründete, die „archini murtensi“. Der Erfolg dieses Ensembles in Murten und Umgebung führte sie zu immer grösseren Leistungen. Die Elsner-Stiftung verlieh Debora im vergangenen Herbst den Kulturpreis für ihr herausragendes Engagement für die Musik (…). Sie nahm es mit Freude und Dankbarkeit an.
Für viele Menschen war Debora eine bemerkenswerte, strahlende und herzliche Frau. Ihre Persönlichkeit hat sie nicht nur im musikalischen Bereich nachhaltig geprägt.
Sie starb am 7. Juli 2006.