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In der Vorhut der Studentenrevolution von 1968 habe ich mein Leben gegeben, um die Welt zu verändern. Ja, das war der Wortlaut und das Konzept! Ich war erst 17 Jahre alt und gab mein Studium, sogar meine Schulausbildung, meine Zeit und Energie, vor allem meine Jugend für diesen Zweck auf! Meine Ganzheitlichkeit ließ wenig Raum, um auf meine persönlichen Bedürfnisse zu achten. Ich wollte eine Revolutionärin für Gott sein, bevor ich wusste, wie ich sein sollte. Nach einigen Jahren hatte ich ein sehr schweres und lang anhaltendes Burn-out. Ein offensichtliches Ergebnis, jetzt im Nachhinein betrachtet! Es war ein schwerer Schlag!
VOM BURN-OUT ZUM INNEREN LICHT
Es begann ein sehr langer und oft schmerzhafter Weg, der den sensiblen Menschen, der ich bin, und die inneren und äußeren Zwänge, was ich mit meinem Leben machen wollte, besser in Einklang bringen sollte! Das Licht in mir, zu dem ich mich schon immer hingezogen fühlte, wandelte sich von einer Belastung, einem Fackelschein zu folgen, zu einer freien Quelle meines Seins. An diesem Punkt, als mir nicht nur alle Energie für altruistisches Handeln, sondern auch Ideen und sogar Worte ausgegangen waren und nur noch diese völlig verarmte Hülle meines Seins übrig zu sein schien, begann ich zu malen.
LEBEN UND MALEN AUS DER GLEICHEN QUELLE
Ich konnte nur malen, wenn ich jeden Wunsch nach einem Ergebnis fallen ließ, jede Kontrolle aufgab und einfach losließ. Es war so, als müsste ich leben. Leben und Malen bedingen sich gegenseitig, indem sie aus der gleichen Quelle schöpfen. Aus der Quelle des Lebens selbst, das lieben, heilen und gesund werden will! Zu tun, zu leisten und zu produzieren, wenn es aus dem Wunsch kommt, die Quelle selbst zu sein, kommt vom Ego und bringt mich unweigerlich zu Fall. Aus der Quelle zu schöpfen, aus Liebe und sogar Anziehung, bereichert mich und macht die Reise leicht!
SCHWERE ZIEGEL IN MOSAIK
Die schweren Ziegelsteine, die ich zu tragen glaubte, wurden mir abgenommen. Die Vorstellungen von persönlicher Veränderung, dem Hören auf die innere Stimme, dem Finden von Gottes Plan für das eigene Leben und sogar für die Welt, für die ich ein kämpferischer Bote gewesen war, wurden in Millionen von nicht identifizierbaren Steinen zerlegt, damit das Mosaik meines Lebens gelegt werden konnte. Diese Schöpfung ist natürlich nie fertig! Vor kurzem, in dem Alter, in dem man normalerweise in den Ruhestand geht, eröffnete sich für mich ein neues Abenteuer. Es führte mich nach Sardinien, wo ich jetzt ständig meine Bilder in einer privaten Kunstgalerie ausstelle, die zwei großen lokalen Künstlern gehört. Mein Leben mit ihnen und mit anderen hier ist ebenso untrennbar mit meinem Gefühl der Berufung verbunden wie mein Leben und meine Malerei!
WICHTIGE JAHRE
1950: Geboren in Göteborg
1967-1992: Ehrenamtliche Tätigkeit für Moral Rearmement in 15 verschiedenen Ländern und auf 3 Kontinenten. Zunächst als Gründungsmitglied der Musikrevue "Anything to Declare".
1975: Hatte ein komplettes Burn-out
1977: Heirat mit Jean-Marc Duckert und Arbeit (wegen Krankheit nur Teilzeit) an seiner Seite. Vorbereitung vieler Konferenzen im Internationalen Konferenzzentrum von Caux und Mitinitiierung und Leitung von Ausbildungskursen für junge Erwachsene.
1980: Sohn Daniel wird geboren
1985-1988: Aufnahme eines Teilzeitstudiums an der Universität Göteborg in Ideengeschichte. Veröffentlichung einiger Artikel für Publikationen der MRA und für die Tageszeitung 'Göteborgs-Posten'.
1992: Übersiedlung nach Frankreich. Mitinitiator der Gemeinschaft und des Vereins "Attente", der Menschen, denen es daran mangelt oder die sogar auf der Straße leben, Unterkunft, Arbeit und Gemeinschaft bietet.
1998: Mein Mann stirbt
2000-2017: Ich begann professionell zu malen. Ich hatte etwa 30 Einzel- und Gemeinschaftsausstellungen in Frankreich, Schweden, Italien, Spanien, Belgien, der Schweiz und Norwegen. Ich besuchte auch mehrere Kunstkurse in Paris und Umgebung, wo ich bis 2010 lebte, als ich nach Schweden zog.
In diesen Jahren arbeitete ich auch in Teilzeit als Englischlehrerin an öffentlichen Schulen und für die Gemeinde Etampes. Dann als Beraterin für Englisch für Arbeitgeber bei Findus France.
2010: Übersiedlung nach Schweden
2017: Übersiedlung nach Sardinien
